Bauleitung KfW Beratung
Die Bauleitung KfW-geförderten Projekten wird durch einen Zuschuss oder eine Kreditaufstockung mit Tilgungszuschuss gefördert. Es werden die Kosten für die Fachplanung und Baubegleitung durch einen qualifizierten Energieeffizienz-Experten unterstützt.
- Der Zuschuss für Baubegleitung KfW beträgt 50% der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 4.000 Euro.
- Um den maximalen Zuschuss zu erhalten, sollten die Kosten für die Baubegleitung mindestens 8.000 Euro betragen.
- Der Zuschuss wird nach Abschluss der Baumaßnahmen ausgezahlt, nachdem der Energieberater eine „Bestätigung nach Durchführung“ (BnD) an die am Ende der Bauleitung KfW übermittelt hat.
- Bei der Erreichung einer Effizienzhaus-Stufe im Rahmen eines KfW-geförderten Projekts kann der Kreditbetrag um bis zu 10 Euro pro Quadratmeter Nettogrundfläche, maximal jedoch 40.000 Euro pro Vorhaben, erhöht werden, so die KfW.
- 50% dieser Aufstockung werden als Tilgungszuschuss gewährt, also bis zu 20.000 Euro.
- Die Baubegleitung muss von einem Energieeffizienz-Experten durchgeführt werden, der in der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes eingetragen ist, wie die KfW angibt.
- Der Zuschuss wird für die Fachplanung, Unterstützung bei der Ausschreibung und Angebotsauswahl, Kontrolle der Bauausführung und Abnahme der Sanierung gewährt.
- Der Zuschuss für Baubegleitung kann bei der KfW oder dem BAFA beantragt werden, je nachdem, wo auch die Förderung für die Sanierungsmaßnahmen beantragt wird.
- Für die Heizungsförderung der KfW kann der Zuschuss für Baubegleitung nicht separat beantragt werden, sondern ist in den förderfähigen Kosten für die neue Heizung enthalten.
Was wird von der KfW bzw. BAFA gefördert?

Welche Maßnahmen sind förderfähig?
Typische Sanierungsmaßnahmen, die durch KfW und BAFA gefördert werden, sind:
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Dämmung von Dach, Fassade und Kellerdecke
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Austausch von Fenstern und Haustüren
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Heizungsmodernisierung (Wärmepumpe, Biomasse, Solarthermie)
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Installation von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
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Nutzung erneuerbarer Energien im Haus
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Komplettsanierung zum Effizienzhaus
Förderung durch KfW und BAFA – Ihr individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)
Wer in Deutschland sein Wohngebäude energetisch modernisieren möchte, stößt schnell auf die Begriffe KfW, BAFA und iSFP. Dahinter verbirgt sich ein umfangreiches Förderprogramm, das Eigentümern finanzielle Vorteile bei der Sanierung bietet. Doch was genau wird gefördert? Und wie funktioniert die Kombination aus staatlicher Förderung, individueller Sanierungsstrategie und professioneller Bauleitung?
Was ist der iSFP?
Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) ist ein Beratungsinstrument, das Eigentümern zeigt, wie ihr Gebäude Schritt für Schritt energieeffizient saniert werden kann. Ein zertifizierter Energieberater analysiert das Haus, erstellt eine Sanierungsstrategie und ordnet die Maßnahmen zeitlich. So entsteht ein klarer Fahrplan mit Förderübersicht.
Der iSFP ist nicht nur eine Orientierungshilfe, sondern auch ein Schlüssel zu zusätzlichen Fördermitteln: Wer nach Fahrplan saniert, profitiert von einem Extra-Bonus.
Förderung durch das BAFA
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert die Erstellung des iSFP direkt. Eigentümer zahlen daher nur einen geringen Eigenanteil:
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80 % Zuschuss zu den Beratungskosten
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bis zu 1.300 € für Ein- und Zweifamilienhäuser
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bis zu 1.700 € für Wohngebäude ab drei Wohneinheiten
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zusätzlich 500 € Zuschuss für die Präsentation in einer Eigentümerversammlung
Damit ist der iSFP für nahezu alle Eigentümer erschwinglich und ein logischer erster Schritt zur energetischen Modernisierung.
Förderung durch die Bauleitung KfW
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert vor allem die Umsetzung der im iSFP vorgeschlagenen Maßnahmen. Sie bietet dafür zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse, zum Beispiel im Programm KfW 261/262.
Highlights:
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Kredite für Komplettsanierungen oder Einzelmaßnahmen
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Tilgungszuschüsse bis zu 45 % bei einer Effizienzhaus-Sanierung
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attraktive Zinssätze für private Eigentümer
In Kombination mit einem iSFP können Eigentümer ihre Förderquote noch einmal steigern.
Der iSFP-Bonus: +5 % Förderung
Ein entscheidender Vorteil ist der iSFP-Bonus. Maßnahmen, die im Sanierungsfahrplan enthalten sind, erhalten 5 % zusätzliche Förderung – sowohl beim BAFA-Zuschuss für Einzelmaßnahmen als auch bei KfW-Krediten.
Beispiel: Eine Wärmepumpe wird mit 30 % gefördert. Steht sie im iSFP, erhöht sich die Förderung auf 35 %. Dieser Bonus gilt über viele Jahre hinweg und macht schrittweise Sanierungen besonders attraktiv.
geförderte Baubegleitung / Bauleitung KfW
Neben den direkten Förderungen unterstützt die KfW auch die qualifizierte Baubegleitung durch Energieeffizienz-Experten. Diese Begleitung – oft auch als Bauleitung im Förderkontext bezeichnet – stellt sicher, dass die geplanten Maßnahmen fachgerecht umgesetzt werden und die Fördermittel nicht verloren gehen.
Die KfW übernimmt hierfür 50 % der Kosten, bis zu
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5.000 € pro Vorhaben bei Ein- und Zweifamilienhäusern
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2.000 € pro Wohneinheit bei Mehrfamilienhäusern (maximal 20.000 € je Vorhaben)
Die Baubegleitung umfasst u. a.:
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Prüfung der Angebote von Handwerkern
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Kontrolle der Bauausführung
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Dokumentation für die KfW-/BAFA-Förderung
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Bestätigung der fachgerechten Umsetzung
Damit wird sichergestellt, dass Fördermittel nicht gefährdet sind und das Gebäude tatsächlich die geplante Energieeffizienz erreicht.
Fazit
Die Kombination aus BAFA-Zuschuss für den iSFP, KfW-Förderung für Sanierungsmaßnahmen und der KfW-Baubegleitung bietet Eigentümern enorme Vorteile. Dank des iSFP-Bonus steigen die Zuschüsse noch einmal zusätzlich. So lassen sich Modernisierungen kostengünstig, schrittweise und mit hoher Planungssicherheit umsetzen.
Wer sein Haus zukunftssicher machen will, sollte deshalb mit einem iSFP starten – und die professionelle Baubegleitung nutzen, um die maximalen Förderungen von KfW und BAFA auszuschöpfen.
Wärmebrückenberechnung
Die KfW fördert die Baubegleitung bei energetischen Sanierungen oder Neubau von Effizienzhäusern mit einem Zuschuss von 50% der angefallenen Kosten. Die Wärmebrückenberechnung ist ein Teil der Bauleitung KfW und wird daher anteilig gefördert. Außerdem sinken dadurch die Baukosten, da weniger Material verbaut wird. Das Gebäude wird schlanker.
Beispiel Schritt 1: Beratung und individueller Sanierungsfahrplan (iSFP)
Bevor Investitionen getätigt werden, empfiehlt sich die Erstellung eines iSFP. Dieser wird von einem zertifizierten Energieberater durchgeführt.
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Das BAFA fördert den iSFP mit 80 %, bis zu 1.300 € für Ein- und Zweifamilienhäuser.
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Eigentümer zahlen somit nur einen geringen Eigenanteil.
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Der Sanierungsfahrplan zeigt, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge sinnvoll sind und wie hoch die jeweilige Förderung ist.
👉 Vorteil: Wer später Maßnahmen aus dem iSFP umsetzt, erhält 5 % zusätzliche Förderung – den sogenannten iSFP-Bonus.
Beispiel Schritt 2: Neue Fenster – mehr Komfort und weniger Heizkosten
Alte Einfach- oder Zweifachverglasungen sind oft die größten Wärmeverluste im Haus. Moderne 3-fach-verglaste Fenster mit guter Wärmedämmung senken die Heizkosten erheblich und steigern gleichzeitig den Wohnkomfort.
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Förderung durch BAFA/KfW: bis zu 20 % Zuschuss, mit iSFP-Bonus sogar 25 %
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Baukosten: je nach Größe, Material (Kunststoff, Holz, Aluminium) und Anzahl der Fenster zwischen 500 und 1.000 € pro Fenster inkl. Einbau
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Beispiel: Bei 10 Fenstern sind Gesamtkosten von 6.000 – 10.000 € realistisch. Durch Förderung sinkt der Eigenanteil deutlich.
👉 Moderne Fenster sind nicht nur ein Energiesparfaktor, sondern erhöhen auch den Schallschutz und den Immobilienwert.
Beispiel Schritt 3: Heizkesseltausch – der Schlüssel zur Effizienz
Viele alte Häuser besitzen noch Öl- oder Gaskessel, die 20, 30 oder sogar 40 Jahre alt sind. Diese sind nicht nur ineffizient, sondern oft auch reparaturanfällig. Ein Austausch lohnt sich fast immer.
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Moderne Wärmepumpe: besonders effizient, hohe Förderung (bis zu 35 %, mit iSFP-Bonus 40 %)
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Biomassekessel (Pellets, Hackschnitzel): ebenfalls förderfähig mit bis zu 20–25 % Zuschuss
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Gas-Hybridheizung (Gas + erneuerbare Energie): noch bis 2028 gefördert, Zuschuss ca. 20 %
Baukosten für den Heizungstausch:
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Wärmepumpe: 18.000 – 30.000 €
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Pelletheizung: 20.000 – 28.000 €
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Gas-Hybrid: 12.000 – 18.000 €
Durch BAFA-Zuschüsse und iSFP-Bonus lassen sich bis zu 10.000 € sparen.
Schritt 4: Baukosten realistisch kalkulieren
Die Gesamtkosten hängen stark von Gebäudegröße, Bauweise und gewünschtem Standard ab. Für ein 70 Jahre altes Einfamilienhaus sind folgende Kostenbereiche typisch:
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Fenstertausch (10–12 Stück): 6.000 – 12.000 €
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Kesseltausch: 12.000 – 30.000 €
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Beratung iSFP: ca. 300 € Eigenanteil nach Förderung
👉 Ohne Förderung könnten Gesamtkosten zwischen 20.000 und 40.000 € anfallen.
👉 Mit KfW- und BAFA-Zuschüssen reduziert sich der Eigenanteil oft um 30 bis 40 %.
Schritt 5: KfW-Baubegleitung nutzen
Damit die Sanierung reibungslos und fachgerecht verläuft, empfiehlt sich eine KfW-geförderte Baubegleitung durch einen Energieeffizienz-Experten.
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Förderung: 50 % der Kosten, bis zu 5.000 € bei Einfamilienhäusern
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Leistungen: Prüfung der Angebote, Kontrolle der Bauarbeiten, Dokumentation für Förderstellen
Damit sind Eigentümer auf der sicheren Seite – sowohl technisch als auch finanziell.
Fazit: Sanieren lohnt sich
Ein 70 Jahre altes Haus lässt sich durch neue Fenster und den Austausch des Heizkessels energetisch und komfortabel deutlich verbessern. Mit einem individuellen Sanierungsfahrplan, den Förderprogrammen von KfW und BAFA sowie der Baubegleitung sinken die Baukosten spürbar.
👉 Eigentümer profitieren von:
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bis zu 45 % Förderung
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reduzierten Energiekosten
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mehr Wohnkomfort
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Werterhalt und Wertsteigerung des Hauses
Wer heute saniert, macht sein Haus fit für die Zukunft – und erhält dafür großzügige Unterstützung vom Staat.